MPU

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) dient dazu, die Fahreignung von Personen zu überprüfen, die aufgrund von schwerwiegenden Verkehrsverstößen oder gesundheitlichen Bedenken als potenziell ungeeignet für den Straßenverkehr angesehen werden. Dies betrifft häufig Delikte im Zusammenhang mit Alkohol oder Drogen, aber auch Verstöße aufgrund von wiederholtem Fehlverhalten im Straßenverkehr oder gesundheitlichen Problemen, die die Fahrsicherheit beeinträchtigen könnten.  
 

Wichtige Bestandteile der MPU

  1. Körperliche Untersuchung:
    • Blut- und Haaranalysen: Diese dienen dazu, den Konsum von Alkohol oder Drogen über einen längeren Zeitraum nachzuweisen oder auszuschließen. Besonders bei Alkohol- und Drogendelikten wird geprüft, ob weiterhin ein Missbrauch vorliegt.
    • Seh- und Gleichgewichtstests: Diese überprüfen die körperliche Eignung, ein Fahrzeug sicher zu führen.
  2. Psychologische Untersuchung:
    • Der Bewerber wird zu seiner Einstellung gegenüber Alkohol, Drogen und dem Straßenverkehr befragt. Dabei geht es auch um die Reflektion des Verkehrsdelikts und die Einsicht in das eigene Fehlverhalten.
    • Die Kandidaten müssen überzeugend darlegen, dass sie ihr Verhalten geändert haben und keine Gefahr mehr für den Straßenverkehr darstellen.
  3. Verhaltensänderung:
    • Ein zentrales Ziel der MPU ist es festzustellen, ob der Betroffene Maßnahmen ergriffen hat, um sein Verhalten zu ändern. Dies könnte durch den Nachweis einer längeren Abstinenz von Alkohol/Drogen oder die Teilnahme an speziellen Aufbauseminaren belegt werden.
    • Besonders bei Personen, die wegen Alkoholmissbrauchs aufgefallen sind, spielt die Frage, ob eine Alkoholabhängigkeit vorliegt, eine große Rolle. Wird ein klinischer Alkoholismus vermutet, ist es für den Kandidaten besonders schwierig, den Führerschein zurückzubekommen.

Wichtige Tipps für die MPU:

  • Einsicht zeigen: Der Kandidat sollte erkennen lassen, dass er sein Vergehen ernst nimmt und verstanden hat, welche Risiken damit verbunden sind. Eine Bagatellisierung des Delikts wird negativ gewertet.
  • Details kennen: Es ist entscheidend, die Umstände des Vergehens genau zu schildern und die eigene Verantwortung einzugestehen. Eine schlüssige Argumentation, dass es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelt, kann dabei helfen, Vertrauen aufzubauen.
  • Vorbereitung: Eine gute Vorbereitung, beispielsweise durch Verkehrstherapien oder Beratungen, kann dabei helfen, die psychologischen Hürden der MPU zu meistern.

Die MPU stellt also eine umfassende Überprüfung dar, die sowohl die körperliche als auch die psychische Eignung einer Person für den Straßenverkehr abklärt. Besonders für Personen, die wegen Alkohol- oder Drogendelikten aufgefallen sind, ist eine gründliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und eine klare Verhaltensänderung ausschlaggebend, um den Führerschein zurückzuerlangen.

MPU wegen Alkohol

Wenn die Fragestellung bei der medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) aufgrund von Alkohol erfolgt, werden in der Regel forensisch verwertbare Nachweise einer vollständigen Alkoholabstinenz für einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten verlangt, mindestens jedoch für 6 Monate.

MPU wegen Drogen

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MPU wegen Punkte

Man muss zur MPU, wenn man aufgrund wiederholter Verkehrsverstöße mindestens 8 Punkte im Fahreignungsregister (FAER) in Flensburg erreicht hat. Besonders häufig hört man in der MPU-Erstberatung Sätze wie: „Ich habe doch nichts mit Drogen, Alkohol oder Straftaten zu tun.“

MPU wegen Straftaten

Die MPU kann auch bei Straftaten angeordnet werden, die nicht unmittelbar mit dem Straßenverkehr zusammenhängen. Selbst wenn Sie bereits wegen dieser Straftaten verurteilt wurden, kann eine MPU erforderlich sein. Ziel ist es, die Eignung zum Führen eines Fahrzeugs zu prüfen, wenn Zweifel an der charakterlichen oder persönlichen Eignung bestehen.

MPU aus gesundheitlichen Gründen

In bestimmten Fällen kann jedoch auch aus gesundheitlichen Gründen eine MPU angeordnet werden. Das geschieht insbesondere dann, wenn bei einer Person gesundheitliche Beeinträchtigungen, wie z.Bsp. Neurologische Erkrankungen vermutet werden, die das sichere Führen eines Fahrzeugs gefährden könnten.

Wir bieten keine Garantie auf ein positives MPU-Gutachten.

Allerdings versprechen wir Ihnen: Sollte das Gutachten negativ ausfallen, unterstützen wir Sie kostenlos bei der Nachbereitung. Gemeinsam analysieren wir die Gründe und arbeiten gezielt daran, diese zu beheben.

Kontaktieren Sie uns vertraulich und unverbindlich. Danach entscheiden Sie, ob Sie ein persönliches Beratungsgespräch wünschen.

Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) – Terminvereinbarung mit AVG Problemlogistik
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