AVG Problemlogistik

Ihr Partner für Verkehrsberatung | Schulungen zur Prävention | MPU Coaching

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Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) wird oft als „Idiotentest“ bezeichnet, ist jedoch eine seriöse und gründliche Überprüfung der Fahreignung. Sie ist in Deutschland notwendig, wenn jemand beispielsweise aufgrund von Alkohol- oder Drogenkonsum oder zu vielen Punkten in Flensburg seinen Führerschein verloren hat. In manchen Fällen kann eine MPU auch aus gesundheitlichen Gründen erforderlich sein – etwa bei bestimmten körperlichen oder psychischen Erkrankungen, die Zweifel an der Fahreignung aufkommen lassen.

Wenn die MPU aus gesundheitlichen Gründen angesetzt wird, ist die Vorbereitung etwas anders, da der Fokus weniger auf Verhalten (wie bei Alkohol oder Drogen) und mehr auf die körperliche oder psychische Stabilität und das Verständnis für die Erkrankung und die damit verbundenen Risiken liegt. Hier sind einige Schritte zur optimalen Vorbereitung:

1. Verstehen des Anlasses

Der erste Schritt besteht darin, genau zu verstehen, warum die MPU angeordnet wurde. In den meisten Fällen gibt es spezifische medizinische Bedenken – etwa bei Epilepsie, Diabetes, psychischen Störungen oder anderen gesundheitlichen Problemen, die die Fahrsicherheit beeinflussen können. Es ist wichtig, sich genau über die medizinischen Anforderungen und Erwartungen der MPU zu informieren.

2. Ärztliche Stellungnahmen und Dokumentationen

Eine solide ärztliche Dokumentation ist entscheidend. Folgendes sollte vorbereitet werden:

  • Arztberichte: Lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt schriftlich bestätigen, dass Ihre Erkrankung unter Kontrolle ist und die Fahrsicherheit nicht beeinträchtigt.
  • Therapienachweise: Wenn Sie Therapien durchlaufen haben (z. B. für psychische Störungen), bringen Sie Nachweise darüber mit, dass diese Therapie erfolgreich war oder dass Sie regelmäßig an Terminen teilnehmen.
  • Medikation und Compliance: Wenn Sie Medikamente einnehmen, ist ein Nachweis der regelmäßigen Einnahme und des korrekten Umgangs mit der Medikation hilfreich.

3. Nachweise über Lebensstil und Alltagsbewältigung

Die MPU-Gutachter möchten oft sehen, dass Betroffene einen gesunden Lebensstil führen und gut mit ihrer Erkrankung umgehen können. Folgende Maßnahmen können hierbei hilfreich sein:

  • Selbsthilfegruppen oder Unterstützungssysteme: Besuche in Selbsthilfegruppen (bei psychischen oder chronischen Erkrankungen) oder regelmäßige Arztbesuche zeigen, dass Sie sich aktiv mit Ihrer Gesundheit auseinandersetzen.
  • Alltagsbewältigung: Sie sollten sich darauf vorbereiten, darzustellen, wie Sie im Alltag mit Ihrer Erkrankung umgehen und welche Maßnahmen Sie ergreifen, um Risiken zu minimieren (z. B. regelmäßige Blutzuckermessungen bei Diabetes).

4. Psychologische Vorbereitung

Da bei der MPU auch ein psychologisches Gespräch Teil der Begutachtung ist, kann es sinnvoll sein, sich darauf vorzubereiten. Ein MPU-Berater oder ein Verkehrspsychologe kann helfen, gezielt auf die gesundheitlichen Fragen und den Umgang mit der eigenen Erkrankung einzugehen. Die folgenden Themen könnten dabei wichtig sein:

  • Selbstreflexion: Zeigen Sie, dass Sie sich über die Auswirkungen Ihrer Erkrankung bewusst sind und wissen, wie Sie Risiken vermeiden können.
  • Einsicht in Verantwortung: Es wird erwartet, dass Sie die Verantwortung für Ihre Erkrankung übernehmen und verstehen, wie sie sich auf das Autofahren auswirken könnte.
  • Veränderung und Anpassung: Verdeutlichen Sie, welche Änderungen Sie gegebenenfalls in Ihrem Lebensstil vorgenommen haben, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen.

5. Verkehrspsychologische Beratung

Viele Menschen, die zur MPU müssen, nehmen an einer verkehrspsychologischen Beratung teil. Dies kann auch bei gesundheitlich bedingter MPU hilfreich sein, um gezielt Fragen durchzugehen und Unsicherheiten abzubauen. Ein erfahrener Verkehrspsychologe kann Ihnen helfen, sich gut auf das psychologische Gespräch vorzubereiten und Ihnen gezielt Fragen stellen, wie sie auch im Rahmen der MPU vorkommen könnten.

6. Simulations- oder Test-MPU

Es gibt einige Anbieter, die eine Test-MPU anbieten. Dies kann besonders hilfreich sein, um den Ablauf zu üben und einen Eindruck von den Fragen und Anforderungen zu bekommen. Sie erhalten Feedback, welches Ihnen dabei hilft, Schwächen zu erkennen und gezielt daran zu arbeiten.

7. Vorbereitung auf den Leistungstest

Falls ein Leistungstest (z. B. Reaktions- oder Konzentrationstests) notwendig ist, sollten Sie darauf achten, sich gut auszuruhen und in guter Verfassung zur MPU zu erscheinen. Einige Untersuchungen, besonders bei neurologischen oder psychischen Erkrankungen, verlangen nach besonderen Tests, die Ihre Fähigkeit beurteilen, in stressigen Situationen ruhig und konzentriert zu bleiben.


Zusammenfassung: Eine MPU aus gesundheitlichen Gründen verlangt eine gründliche Vorbereitung, die auf die spezifische Erkrankung abgestimmt ist. Ein professioneller MPU-Berater oder ein Verkehrspsychologe kann bei der Vorbereitung eine wertvolle Hilfe sein. Mit einer klaren Dokumentation Ihrer gesundheitlichen Stabilität und einem guten Verständnis für den Umgang mit Ihrer Erkrankung sind die Chancen auf ein positives MPU-Gutachten hoch.

 

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